Aktuelles

26.11.2025
Apothekenreform im Fokus
Die Sitzung des Arbeitskreises für Gesundheit, Pflege und Prävention stand in dieser Woche ganz im Zeichen der Apothekenreform – und des neuen Referentenentwurfs aus dem Bundesgesundheitsministerium dazu, der aktuell für Verärgerung unter den Apothekerinnen und Apothekern auch in Bayern sorgt.
Die Präsidentin der Bayerischen Apothekerkammer, Franziska Scharpf, unterstrich: „Seit Jahren arbeiten Apotheken am Limit. Der Entwurf bleibt deutlich hinter dem Koalitionsvertrag zurück. Trotz klarer Zusagen bleibt eine Anpassung des Honorars weiter aus. Eine faire Vergütung der Apotheken ist aber die Voraussetzung, damit wir auch morgen unseren Versorgungsauftrag  erfüllen können.“

Bernhard Seidenath betonte als Vorsitzender des Arbeitskreises: „Wir stehen an der Seite unserer Apothekerinnen und Apotheker. Wir werden uns in Berlin weiterhin nachdrücklich für Nachbesserungen des vorgelegten Entwurfs einsetzen, insbesondere für die im Koalitionsvertrag konkret zugesagte Erhöhung des Fixums.“

Seine Stellvertreterin, Staatsministerin a.D. Carolina Trautner, unterstrich: „Die Vor-Ort-Apotheke braucht Stabilität statt Unsicherheit, Verlässlichkeit statt Bürokratie – und einen Referentenentwurf, noch viel wichtiger aber ein Apothekenreformgesetz, das das auch liefert. Was wir aber sicher nicht brauchen, ist eine Apotheke ohne Apotheker!“  An der Diskussion beteiligte sich – aus Berlin zugeschaltet - auch die Gesundheitspolitikerin und Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner, die auch das Thema „Mehr Kompetenzen für Pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten“ in den Fokus nahm.

Zudem hatte der AK auch den Bayerischen Apothekerverband mit Maximilian Lernbecher (Stv. Vorsitzender), Franziska Utzinger und Alexandra Schmidt eingeladen, ebenso Christiane Müller, Geschäftsführerin des BVVA Bundesverband der Versorgungsapotheker e.V., einen Vertreter des Großhändlers Noweda sowie die Apotheker Tobias Bayer aus Würzburg und Armin Rohbeck aus Schwabhausen.